Das sind die Top Social Media Trends 2017

2016 war geprägt von vielen Veränderungen in der Marketing & Social Media Welt. Facebook lässt User jetzt Live-Videos posten, Vine verabschiedet sich und Instagram sagt Snapchat mit "Stories" den Kampf an.

Wir wollen uns aber nicht lange mit Rückblicken aufhalten, sondern richten unsere Aufmerksamkeit auf 2017.

 

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Welche Trends kommen auf die Branche zu? Wovon verabschieden wir uns?

 

Mike Stelzner: Social Media Giganten bekommen noch mehr Macht   

Marie-Christine Schindler: Content wird zu einer harten Währung   

Marc Thomalla: Live auf Mobile wird dominieren   

Meike Niemeier: Live-Videos mit Emotion & Influencer Marketing   

Sascha Böhr: Brand Storytelling mit allen Facetten & Live   

Daniela Sprung: Waren direkt aus den Social-Media-Kanälen bestellen & Live   

Rand Fishkin: Der Kampf gegen Fake News beginnt   

Update 12.12.2016

Stefan Schütz: Social is the new Black - Bots on!

Simeon Ulandowski: Snapchat vs. Instagram geht 2017 erst richtig los

Jens Barczewski: Mehr Vielfalt und differenzierte Social Media Kanäle

Anna Friedrich: Fake News

 

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Social Media Giganten bekommen noch mehr Macht

In den USA liegt der Anteil der Nutzer, die Nachrichten über Social Media konsumieren, bereits bei 62%, und auch hierzulande verändern sich die Nutzungsgewohnheiten. Zwangsläufig werden wir uns im nächsten Jahr der Frage stellen müssen, über welche Kanäle Nachrichten zukünftig verbreitet werden, und was dies für Content-Produzenten bedeutet. Mike Stelzner, CEO & Gründer von Social Media Examiner erwartet, dass die großen Plattformen 2017 die Macht über Content anstreben.

Michael Stelzner

Auf der Informationsautobahn wird es Mautstationen geben, die Content-Produzenten zur Kasse bitten. Wenn Sie wollen, dass Ihre Inhalte gesehen werden können, müssen Sie sie bei den Unternehmen platzieren, die die Mautstationen kontrollieren. Google, Facebook, LinkedIn und andere werden Content-Produzenten einen Anreiz bieten, nicht auf Off-site Content zu verlinken. Diese großen Unternehmen werden das Äquivalent zu AOL in den 1990ern - eine Art "Hotel California", das man betreten aber nie wieder verlassen kann.

Mit dem Ende der organischen Reichweiten kommt für viele Unternehmen 2017 sicherlich der Zeitpunkt, an dem sie in (wie auch immer geartete) Werbung investieren müssen.


Content wird zu einer harten Währung: Organisation, Prozesse und Strategie müssen sitzen

Auch Marie-Christine Schindler, Senior Consultant mcschindler.com und Co-Autorin des Bestsellers „PR im Social Web“ glaubt, dass sich Unternehmen 2017 intensiv mit dem Thema Content auseinander setzen müssen.

Marie-Christine Schindler

„Unternehmen müssen ihre Organisation und Prozesse so ausrichten, dass sie in der Lage sind regelmässig nützlichen Content auf verschiedenen Plattformen zu publizieren. In aller Regel löst die Umorganisation der Kommunikation einen Change Prozess aus. Extern müssen Inhalte strategisch so geplant und crossmedial aufbereitet sein, dass sie von den Anspruchsgruppen gesehen und gefunden werden. SEO ist Pflicht..“

Auch das Thema Bewegtbild/Live-Video und Bots werden laut Schindler im nächsten Jahr einen hohen Stellenwert einnehmen.

„2017 wird noch mehr mit Bots und automatisch generierten Videos experimentiert. Video wird noch wichtiger, insbesondere Live-Video und Snack-Content, mit der grösseren Flut an Bewegtbildern nimmt auch hier der Kampf um die Aufmerksamkeit zu.

Mit dem Aufkommen von Bots wird es immer schwieriger herauszufinden, wer spricht, werden sie nicht klug eingesetzt riskieren Organisationen einen Vertrauensverlust bei ihren Zielgruppen.“

Davon sehen wir 2017 weniger

„Der Hype um Influencer-Relations nimmt wieder ab weil die Verantwortlichen verstanden haben, dass man für glaubwürdige Resultate Beeinflusser nicht einfach kaufen kann, sondern mit einflussreichen Onlinern im gleichen Thema ins Gespräch kommen und eine Beziehung aufbauen muss.“

 

Live auf Mobile wird dominieren

Auch Marc Thomalla erwartet einen Trend zu Live-Inhalten, die Zielgruppen auf einer emotionalen Ebene ansprechen und stärker ansprechen als andere Inhalte.

Marc Thomalla

„Mobile wird auch in 2017 einen wichtigen Platz einnehmen. Zusammen mit Live-Videos ist es eine starke Kombination für emotionale Echtzeitaufnahmen, die die Fans und Follower noch mehr ins Boot holen als mit "herkömmlichen" Storytelling.“

Davon sehen wir 2017 weniger

Google+

 

Live-Videos mit Emotion, Facebook dominiert weiterhin & Influencer Marketing

Meike Niemeier ist PR- & Social Media Managerin und seit über 20 Jahren in der Medienbranche tätig. Für sie bleibt Content Marketing in Kombination mit Video-Inhalten weiterhin ein heißes Thema – auch weil Unternehmen hier an Glaubwürdigkeit gewinnen können.

Meike Niemeier

„Content Marketing bleibt eines der Trendthemen im Jahr 2017. Um die Aufmerksamkeit der Follower zu wecken ist Storytelling zu der wichtigsten Methode in der Markenkommunikation geworden. Insbesondere Video-Content und Live-Videos werden in 2017 auf dem Vormarsch sein. Der Trend findet bereits in vielen sozialen Netzwerken großen Anklang. Für Unternehmen bieten sich durch Live-Videos neue Möglichkeiten der Kommunikation, die zu einer Steigerung der Glaubwürdigkeit führen.“

„Investieren Unternehmen in Real-Marketing Content, so investieren sie in das Vertrauen Ihrer Kunden. Die durch Bewegtbilder hervorgerufenen Emotionen bei den Nutzern können mithilfe der unverfälschten Live-Videos erhöht werden. Aufgrund der hohen sozialen Akzeptanz bekommen Unternehmen nicht nur den direkten Kontakt zur gewünschten Zielgruppe, sondern erzielen zusätzlich eine hohe Reichweite und den besten Return on Investment. Anders als bei herkömmlicher Werbung stellen sich Unternehmen somit authentisch und nicht mit selektierten Botschaften dar.“

„Video-Content hat sich im Laufe der Jahre in vielen Fällen etabliert. Ob 360-Grad-Videos, Virtual Reality und Augmented Reality im kommenden Jahr einen noch größeren Durchbruch erleben werden bleibt abzuwarten. Der Erfolg von Pokémon Go in diesem Jahr hat uns Marketer jedoch zweifelsohne gezeigt, wie schnell aus einer neuen Technologie mit Zukunftstendenzen rapide ein enormer Hype entstehen kann.“

Laut Niemeier werden Marketer in Deutschland auch weiterhin vor allem auf Facebook unterwegs sein:

„In 2017 wird Facebook mit derzeit 1,788 Milliarden weltweit monatlich aktiven Nutzern als Social Media Plattform in Deutschland auch künftig dominieren.“

Influencer-Marketing ja – aber richtig.

„Darüber hinaus wird sich Influencer Marketing weiter etablieren, da viele Unternehmen verstanden haben, dass der Aufbau und die Pflege einer Social Media Community aufwendig und vor allem nicht kostenlos ist. Influencer Marketing wird immer wichtiger in der Markenkommunikation werden und der Boom aus 2016 wird sich weiter fortsetzen. Viele Unternehmen springen auf den Zug auf und machen sich die Reichweite und den Einfluss der Multiplikatoren zu nutze. Professionell betriebenes Influencer Marketing und die richtige Wahl eines authentischen Markenbotschafters haben großes Zukunftspotential.“

Davon sehen wir 2017 weniger

Die durchgängige Kommunikation über alle Social Media Plattformen hinweg stellt viele Unternehmen vor eine große Herausforderung. Aus strategischen Gesichtspunkten betrachtet ist die Auswahl der richtigen Kanäle entscheidend, über die eine Zielgruppe erreicht werden soll.

Pinterest wird vermutlich durch die rasante Entwicklung des Real-Marketing Contents für deutsche Unternehmen an Bedeutung verlieren und auch für Snapchat wird die Erfolgsstrecke steiniger werden, dafür sorgen Facebook und Instagram. Der eingeführte Algorithmus und die spannenden neuen Features von Instagram sind nur ein Indiz dafür, dass sich Snapchat auf einen harten Konkurrenzkampf in 2017 einstellen muss.

 

Brand Storytelling mit allen Facetten, vor allem Live-Inhalte

Für Sascha Böhr, CEO von 247GRAD GmbH & 247GRAD Labs GmbH wird Content Marketing auch 2017 weiterhin viel diskutiert, vor allem mit Schwerpunkt Brand Storytelling.

Sascha Bohr

  • Es wird wieder mehr um Kommunikation im Allgemeinen gehen. Einzelne Disziplinen wachsen zusammen. Es geht vordergründig um Brand Storytelling. In dem Zusammenhang wird sich Content Marketing weiter professionalisieren
  • Immer mehr kleine und mittelständische Unternehmen werden sich mehr mit Inbound Marketing beschäftigen

 

Auch das Internet der Dinge, Bots und Live-Inhalte werden laut Böhr im nächsten Jahr an Bedeutung gewinnen.

  • Internet of Things wird zunehmend wichtiger, z.B. durch Amazon Echo
  • Bots, die z.B. in Messenger automatisierte Beratung und Bestellvorgänge abwickeln
  • Livestream-Inhalte auf Facebook und Periscope werden weiter zunehmen
  • Virtual Reality wird spätestens Ende 2017 so langsam "Mainstream", vorallem im Gaming
  • Die eSports-Branche wird sich hierzuland deutlich professionalisieren. Viele Unternehmen werden auf den Zug aufspringen, um durch clevere Werbeplatzierungen neue Zielgruppen erreichen zu können.

 

Auch von Unternehmensseite der großen Netzwerke wird sich laut Böhr einiges tun:

  • Facebook wird neue Werbemöglichkeiten etablieren, wie z.B. Konkurrenz-Angebote zum Google Display Network. Damit sollte dann auch Retargeting auf Websites möglich sein
  • Mit dem geplanten Börsengang 2017 wird Snapchat weiter an Bedeutung gewinnen
  • WhatsApp wird sich für Unternehmen öffnen. Damit wird WhatsApp zunehmend interessant im Content Marketing und auch für Social Customer Service
  • Google übernimmt Twitter
  • Große Unternehmen werden Ihr Marketing mit dirico.io organisieren ;-)

Davon sehen wir 2017 weniger

Mobile Apps werden an Bedeutung verlieren.

 

Video, Live-Streaming & Bestellung von Waren direkt aus den Social-Media-Kanälen

Daniela Sprung ist die Frau hinter bloggerabc, das von Hubspot dieses Jahr zu einem der wichtigsten deutschen Marketing-Blogs gekürt wurde. Sie erwartet ein verstärktes Interesse an (Live-)Videos und Produktbestellungen direkt über Social Media im nächsten Jahr. 

Daniela Sprung

„Das Thema "Video" und "Live-Streaming" wird weiter an Fahrt gewinnen, wie die Entwicklung von Instagram aktuell zeigt. Auch die Möglichkeiten direkt über die Kanäle angepriesene Ware zu bestellen wird weiter ausgebaut. Pinterest hat es vorgemacht und Facebook hat mit dem Marktplatz gezeigt, dass es weiter in diese Richtung gehen wird.“

Virtual Reality und Chatbots haben schon in diesem Jahr für Aufsehen gesorgt. Laut Sprung werden wir davon im nächsten Jahr noch mehr sehen:

„Chatbots werden zunehmend ein Thema für 2017 sein ebenso wie die weitere Entwicklung von Virtual Reality. Im Augenblick erleben wir die ersten Schritte und auf der Digility 2016 in Köln wurden bereits spannende Arbeiten gezeigt, die zukünftig auf unser Leben auswirken werden.“

Davon sehen wir 2017 weniger

„Eine positive Entwicklung was die Kennzeichnen von Werbung in Artikeln, Instagrampostings oder Videos angeht. Das war in den letzten Jahren schon überschaubar und ein Umdenken - von beiden Seiten - sehe ich da nicht. Leider.“

 

Der Kampf gegen Fake News beginnt

Für die Millenial-Generation ist Facebook schon heute eine wichtigere Nachrichtenquelle als tradionelle Medien-Outlets. Es tun sich aber zunehmend Abgründe auf, denn das Vertrauen die Medien allgemein ist laut einer Studie des Reuters Institute for the Study of Journalism (RISJ) nicht überall gegeben: während in Finnland den Medien noch 68% Vertrauen entgegenbringen, sind es in Großbritannien nur 51%, in den USA nur gar 32% der Befragten.

Das Thema Fake News wird breit diskutiert. Rand Fishkin, Gründer von Moz, glaubt, dass sich Facebook 2017 stärker mit dem Thema auseinandersetzen wird.

Rand Fishkin

„Ich glaube, dass sich Social Media Plattformen im nächsten Jahr mit einem der kontroversesten und schwierigsten Aspekte ihrer Sprachrohr-Funktion auseinandersetzen müssen. Genauer gesagt denke ich, dass Twitter vermehrt Wert auf Anti-Abuse Features legen wird, und Facebook das Problem der Fake News und falschen Fakten auf der Plattform angehen wird.“

*Update 12.12.2016

Social is the new Black - Bots on!

Aufmerksamkeit wird zum wichtigsten Gut und Chatbots werden zu Markenbotschaftern.

Stefan Schutz

Auch PR-Berater Stefan Schütz hat sich eingehend mit dem Thema Trends auseinandergesetzt und bringt den Ausblick auf eine ganze Reihe komplexer Themen gekonnt auf den Punkt. 

"Dark Social, Messenger, Boots – dieser Dreiklang wird uns im Jahr 2017 noch sehr häufig begegnen. Ein wichtiger Social Media Trend zeichnet sich in der Entwicklung der Dark Social ab. Also bei der nicht öffentlichen, verfolgbaren und messbaren Kommunikation über beispielsweise Instant Messaging-Dienste wie WhatsApp oder WeChat. Schon heute wird ein beachtlicher Teil des Traffics hierüber generiert. Deshalb ist das Social Media Marketing extrem gefordert und wird die Strukturen sowie Prozesse mit dem Schlagwort "Bots" prägen."

"Den Marketing-Verantwortlichen muss es gelingen, dass nicht allein die Markenbotschaft, sondern der Nutzen beim Rezipienten zur rechten Zeit am richtigen Ort mit der nötigen Relevanz überzeugt - bei immer mehr Inhalten und neueren Formaten auf immer mehr Plattformen. Gefragt ist und bleibt, was Emotionen weckt und unterhaltsam, bedeutsam oder faszinierend wirkt."

"Aufmerksamkeit wird zum wichtigsten Gut – nicht nur in den Social Media. Stories und Storytelling sind längst kein Trend mehr, wie wir im wahrsten Wortsinn bei Snapchat, Twitter, Facebook und Instagram erleben. Vielmehr besteht die Herausforderung darin, die unterschiedlichen Kanäle individuell und doch ganzheitlich zu bespielen. Die Weiterentwicklung von Bots wird verstärkt angegangen und dabei helfen. Noch sind authentische Bots und innovative Cases rar. Doch 2017 werden wir laut meiner abschließenden These erleben, wie "Weboter" sogar zu Markenbotschaftern werden."

"Wir dürfen gespannt sein, welches neue Social Network die Welt erblickt und welcher Ansatz hiermit verfolgt wird. By the way: Ello gibt es übrigens immer noch. Auch werden wir uns erneut von mindestens einer Plattform verabschieden müssen - Rest in peace: Vine. Was bringt der Börsengang von Snapchat? Wie lange hält sich Twitter in der jetzigen Form? Wann legt Pinterest den Hebel um? Ich freue mich auf das Jahr 2017!"

Davon sehen wir 2017 weniger:

"Ich glaube, dass Ephemeral Marketing an sich – also nicht wie oben beschrieben die Kommunikation über Messaging-Dienste – das nächste Jahr nicht überdauern wird. Inhalte nur für einen bestimmten Zeitraum zugänglich zu machen und so eine künstliche Verknappung des Konsums hervorrufen zu wollen, funktioniert schlichtweg nicht und ist ein Ammenmärchen."

"Beispiele wie Periscope #save, Snapchat Memories oder selbst Google+ Stories zeigen, dass der Versuch eine "Art des Vergessens" in den Social Media zu implementieren und Sicherheitsaspekte zu suggerieren gescheitert ist. Wenn das von Seiten der User überhaupt jemals gewollt war. Zumal dies ohnehin nur schlecht möglich ist, da digitale Inhalte natürlich im Empfangsmoment schier unendlich auf anderen Kanälen oder Medien gespeichert und distribuiert werden können."

"Big Data erscheint bei genauerer Betrachtung von beispielsweise der Psychometrie als nahezu lachhaft. Was auch immer wir im Internet, in den Social Networks, im Rahmen von Dark Social oder Mobile anklicken, hinterlässt digitale Spuren. Unsere Persönlichkeit wird vermessen und durch Algorithmen, Newsfeeds und Filterblasen beeinflusst. Jegliche Aktionen haben nachhaltige Bedeutung. Wer das Gegenteil behauptet, ist entweder naiv oder vermutlich Autor eines Buches über Ephemeral Marketing."

Snapchat vs. Instagram geht 2017 erst richtig los

Simeon Ulandowski

Für Simeon Ulandowski, Social Media Berater bei Klenk & Hoursch, geht es 2017 vor allem um Snapchat gegen Instagram und Visual Content. 

"2017 geht der Kampf, Snapchat vs. Instagram erst richtig los. Gewinnen werden die besten Visual Storyteller."

Auf den Punkt gebracht, sieht Ulandowski 3 große Trends im nächsten Jahr:

 

  • Noch mehr Visual Content
  • Kurzformate, die eine komplexe Geschichte auf den Punkt bringen
  • Jedenfalls bei Facebook noch mehr Konsumhaltung und weniger aktive Interaktion

 

Davon sehen wir 2017 weniger:

"Wir sehen mehr von allem. Entscheidend bleibt eine Strategie, was man womit erreichen will."

 

Mehr Vielfalt und differenzierte Social Media Kanäle

Jens Barczewski

"Die Social Media Kanäle werden noch vielfältiger und differenzierender. Etablierte Social Media Kanäle verlieren in Deutschland weiter an Bedeutung. Der Hype um Influencer wird seinen Höhepunkt erreichen, dann jedoch aufgrund der postfaktischen Sichtweise auch wieder verschwinden", so Jens Barczewski, Deputy General Manager bei der Mediaplus Gruppe für innovative Media.

"Der Trend 2017 wird die noch stärkere Verknüpfung von professionellem Social Media Content für klassische Medieninnalte sein. Die Fokussierung der Inhalte (mit einem Schwerpunkt auf Video Content) wird sich beschleunigen. Die klassischen Medienkanäle werden dies nur noch duplizieren und eine Klammer drum schaffen. Dabei wird dieser Content über die klassische Medien einer breiteren Zielgruppe zugänglich gemacht. Jedoch wird er linear und nicht rückkanalfähig sein."

Davon sehen wir 2017 weniger: 

"Tiefgreifender und unfassender Content der auf Desktop Rechner produziert wird."

 

Fake News

Anna Friedrich

Auch Anna Friedrich, Head of Communications bei Kreditech, sieht Fake News als den großen Trend im nächsten Jahr. 

Ihre Top 3 im nächsten Jahr:

  • Less Facebook
  • More aggregation
  • Fake News

Davon sehen wir 2017 weniger:

Facebook

 

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Was nehmen wir mit ins nächste Jahr?  

Live-Videos scheinen bei fast allen weit oben auf der Liste zu stehen. Ebenso werden Content Marketing und (Brand) Storytelling weiterhin viel Raum einnehmen. Wie die Entwicklung der Bots und Augmented Reality Anwendungen weitergeht, bleibt abzuwarten – klar ist jedoch, dass sich auch hier einiges tun wird.

Der Ruf nach einer differenzierten Betrachtung des Influencer-Marketings ist schon in der zweiten Jahreshälfte 2016 laut geworden und wird sich wohl noch einige Zeit fortsetzen.

Stimmen Sie unseren Experten zu? Was wird Ihrer Meinung nach wichtig in der Social Media-Welt im Jahr 2017? Lassen Sie es uns in den Kommentaren wissen, wir sind gespannt auf Ihre Meinung!

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