Wie finde ich den Influencer? Talkwalker

Wer Social Media- oder Community Management betreibt, dem sind auch Fachbegriffe wie Engagement, Reichweite und vor allem Influencer nicht fremd. Was steckt aber hinter dem Begriff „Influencer“? Und wie sind diejenigen Influencer zu finden, die für eine Branche die größte Relevanz haben?

Warum eigentlich Influencer?

 

Influencer gibt es in jeder Branche und für jedes Produkt. Auch bei Events, wie dem gerade zu Ende gegangenen Metal-Festival Wacken Open Air oder der amerikanischen Comic-Messe San Diego Comic Con, gibt es Influencer. Mal heißen sie Multiplikatoren oder Meinungsführer, eingedeutscht sind es Influenzoren – die Begriffe beschreiben im Grunde alle das Gleiche. Kurz gesagt, sind Influencer Personen mit einer gewissen Expertise auf einem Fachgebiet, die sie mit einem relativ großen Empfängerkreis teilen. Dabei sind sie teilweise schon seit Jahren in ihrem Bereich aktiv; der Status als Influencer ist oft ein Nebenprodukt ihres geballten Wissens und nicht das Ziel ihrer Bemühungen.

Die Bedeutung eines Influencers kann an verschiedenen Faktoren festgemacht werden. Als erstes Kriterium bietet sich die Reichweite an, sprich wie viele Fans oder Follower ein Influencer zählt und wie viele Personen er insgesamt mit seinen Aussagen tatsächlich erreicht. Je größer die Reichweite des Influencers, desto weitere Kreise ziehen seine Beiträge. Damit in Verbindung steht das Engagement, also die Interaktionen eines Influencers mit Followern und umgekehrt. Interaktionen wie Kommentare oder das Teilen von Inhalten zeigen, wieviele Follower tatsächlich aktiv sind. So lässt sich auch schnell erkennen, ob sich beispielsweise gekaufte Fans in der Masse verbergen. Diese "Karteileichen" bringen in der Regel keine Interaktion und sind daher für die Reichweite eines Influencers nicht von Bedeutung.

Ein weiteres Kriterium für einen Influencer sind Quantität und vor allem Qualität der Beiträge zu einem Thema. Wer sich häufig mit fundierten Aussagen zu Wort meldet, wird in der Regel als verlässliche Quelle wahrgenommen. Wer dagegen nur hin und wieder einen halbherzigen Beitrag absetzt, wird ebenso wenig als Influencer gelten wie jemand, der ein Dauerfeuer von Beiträgen abschießt. Letztes führt im Zweifel eher in die Kategorie "Spammer" als in die des Influencers.

Wie finde ich meine Influencer?

 

Hilfestellung für die Suche nach Influencern bieten Social Media Monitoring Tools. Talkwalker etwa liefert schnell einen umfassenden Überblick, wer zu den wichtigsten Influencern für eine Branche, ein Thema oder ein Event gehört. Herangezogen werden dafür die oben erwähnten Kriterien. Die so erstellte Übersicht kann dann nach diesen Kriterien sortiert oder auch nach Medientypen analysiert werden. So können Unternehmen z.B. gezielt nach Influencern auf Instagram oder Twitter suchen oder für sich relevante Blogs finden.

Allerdings sollte die Liste abschließend noch einmal manuell überprüft werden. Einen kritischen Blick kann kein noch so gutes Tool ersetzen. Zudem kennen Social Media- oder PR-Verantwortliche, in deren Aufgabenbereich das Influencer Management häufig fällt, ihr Unternehmen und wissen, worauf es ihm ankommt. Daher können sie meist auch am besten abschätzen, welche Influencer am besten zum Unternehmen passen.

Fazit

 

Die Bedeutung von Influencern lässt sich schwer in einem Wort zusammenfassen. Eine Möglichkeit wäre das Schlagwort „Aufmerksamkeit“. Allerdings geht es beim Influencer Management eben nicht nur darum, auf das eigene Unternehmen hinzuweisen. Ein guter Kontakt zu Influencern kann – neben gesteigerter Aufmerksamkeit – auch andere Vorteile bringen. Influencer genießen beispielsweise unter ihren Followern großes Vertrauen, was wiederum positiv auf eine Marke abfärben kann. In Krisenfällen kann ein guter Draht zu Influencern helfen, kritische Situationen zu entschärfen, etwa durch Fürsprache des Influencers. Der Austausch mit Influencern bietet außerdem Gelegenheit, neue Erkenntnisse zu sammeln und zu wissen, was die Zielgruppe eines Unternehmens sich an Produkten wünscht oder braucht. So kann gutes Influencer Management auch dabei helfen, die Zufriedenheit unter den Kunden eines Unternehmens zu steigern.  

Unter dem Titel „Wie finde ich den Influencer?“ hat der MonitoringMatcher zur Blogparade aufgerufen, bei der wir gerne mitgemacht haben.

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