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Der Rücktritt von Klaus Wowereit: Das sind die Reaktionen Talkwalker

Die Berliner sind es gewohnt, dass sich manche Sachen etwas hinziehen. Nach mehr als 13 Jahren als Regierender Bürgermeister verabschiedet sich jetzt Klaus Wowereit – offiziell wird er Mitte Dezember sein Amt abgeben. Wir haben uns die Reaktionen auf die Nachricht von Wowereits Rücktritt genauer angesehen.

Negatives Sentiment

Die Berichterstattung über Wowereit zeigt insgesamt eine starke negative Tendenz. Ein Grund dafür dürfte der seit längerem im Bau befindliche Großflughafen BER sein – Planung und bisherige Bauzeit fallen zu einem großen Teil in Wowereits Amtszeit als Regierender Bürgermeister. Unter der schlechten Publicity des Flughafens, die sich in der immer wieder verschobenen Eröffnung und explodierenden Kosten gründete, litt auch die Beliebtheit des Regierenden Bürgermeisters.

 

Schnelle Reaktionen: BER-Witze

Auch die Reaktionen im sozialen Netz greifen die zeitliche Problematik des Flughafens auf. Die Satirezeitschrift Postillion versicherte ihren Lesern umgehend und unter Anspielung auf die Dauerbaustelle BER, dass sich Wowereits Rücktritt bis mindestens 2016 verzögern werde und mit entsprechenden Mehrkosten von bis zu einer Milliarde Euro zu rechnen sei. Auch andere Medien gehen nicht davon aus, dass Wowereit den eigenen Zeitplan einhalten wird.

Suchergebnisse zur Pressekonferenz

 

Die ersten Spekulationen zum Rücktritt von Klaus Wowereit kamen bereits im Laufe des Vormittags auf. Um 13 Uhr gab der Noch-Bürgermeister eine Pressekonferenz und erklärte seine Rücktrittsabsichten nochmals den Medien gegenüber. Zur gleichen Zeit erreichten die Suchergebnisse zu „Wowereit“ einen vorläufigen Höhepunkt.

Zu den Top-Themen gehört neben dem Rücktritt auch die Frage, wer die Nachfolge von Klaus Wowereit als Regierender Bürgermeister von Berlin antretren soll. Im Gespräch sind jetzt bereits Jan Stöß, Vorsitzender der Berliner SPD sowie der Fraktionschef der SPD im Berliner Abgeordnetenhaus, Raed Saleh.

Mit seinem Rücktritt gibt Wowereit gleichzeitig seinen Posten als Aufsichtsrats-Chef des BER ab. Im Laufe der Berichterstattung zum Rücktritt tauchte daher auch der Name Hartmut Mehdorn häufig auf, der mittlerweile Chef des BER ist. Häufiger Seitenhieb in den Reaktionen: „Vielleicht geht’s ja jetzt etwas schneller voran.“

Insgesamt sorgt Klaus Wowereit mit seinem Abschied für eine stark negativ gefärbte Berichterstattung. Der Grund dafür ist aber in Kontext der jüngeren Vergangenheit zu sehen – durch die Pannen am BER hatte sein Ansehen bereits gelitten. Für viele war es daher nur eine Frage der Zeit, wann der Bürgermeister seinen Hut nehmen würde.

 

Foto: © Superbass / CC-BY-SA-3.0 (via Wikimedia Commons)

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