Wie Sie Ihrem Vorstand den ROI von Social Media erklären

Der Social ROI ist ein heißes Diskussionsthema für alle Unternehmen, die sich in den sozialen Medien bewegen. Aber wie kann man den Wert von Social Media der Vorstandsebene auf überzeugende Art beweisen? Und wie helfen Social Media Analytics dabei?

Mit diesen Fragen hat Todd Grossmann, CEO von Talkwalker Americas, sich vor kurzem beschäftigt und sie in einem Artikel für Social Media Today beantwortet. Die Zusammenfassung seiner Insights und seine Antworten gibt es hier:

„Um den wahren Wert zu belegen ist es nach unserer Erfahrung essentiell Metriken zu bestimmen, die auf Daten basieren, die für die Vorstandsebene leicht zu verdauen sind und die auf konkrete Unternehmensziele verweisen.“

Hier sind Todds 5 Top-Tipps:

 1. Klären Sie Marketing- und Verkaufsziele sowie die Rolle von Social Media bei ihrer Erreichung

Im Vorfeld eines Social Media-Auftrittes ist es wichtig genau zu verstehen, wie er in die gesamte Marketing- und Vertriebsstrategie des Unternehmens passt. Das ist von Unternehmen zu Unternehmen unterschiedlich. Für multinationale Unternehmen können soziale Medien eher das Markenbewusstsein fördern, für ein Energieversorgungsunternehmen kann der Fokus eher auf Kundenservice liegen und für ein B2B-Unternehmen können durch branchenrelevante Inhalte neue Kunden oder Partner auf sich aufmerksam machen.

Welche Strategie auch genutzt wird, wichtig ist es zu klären, wie Social Media dort hineinpasst und welche Metriken wichtig sind, um Ziele von Marketing und Kommunikation zu messen.

2. Erstellen Sie ein Maßsystem für Ihre Ziele

Sobald Sie sich entschieden haben, wie soziale Medien in Ihre Vertriebs- und Marketingziele hineinpassen, liegt der nächste Schritt darin, ein Dashboard mit den wichtigsten Kennzahlen zu erstellen. So bringen Sie die Daten in einen sinnvollen Kontext. Dabei können Metriken zur Wettbewerbsbeobachtung genommen werden oder um Branchenstandards zu messen, die Performance vergangener Aktivitäten oder aber alle drei Bereiche.

Wichtig ist es, dass Sie bei der Auswahl und Messung Ihrer Daten konsequent sind. So erhalten Sie belastbare, akkurate und sinnvolle Ergebnisse.

3. Verwerfen Sie Zahlen, die für Ihre Ziele nicht relevant sind

Es gibt eine Vielzahl von Social Media Metriken, die Sie messen können. Wählen Sie nur die aus, die für Sie wirklich Sinn machen – ansonsten laufen Sie Gefahr, von Daten und Zahlen erschlagen zu werden.

Betrachten Sie nur die Metriken, die entscheidend für die übergeordneten Ziele sind – etwa  Engagement-Rate, Tonalität oder Share of Voice ist – und lassen Sie andere, für Sie weniger wichtige Zahlen in den Hintergrund rücken.

4. Verbinden Sie Social Data mit Marketing- und Verkaufszahlen

Für Vorstände ist die Wirkung von Social Media auf Umsatz und Ertrag letzten Endes der entscheidende Punkt. Social Data alleine liefert nicht immer ein umfassendes Bild von Marketing- und Vertriebs-ROI, aber in Kombination mit anderen Daten wie dem Website-Traffic oder Vertriebsdaten wird es leichter, den Wert von Social Media-Aktivitäten darzulegen. Der Schlüssel hier ist es, diese Datensätze auf den gleichen Graphen darzustellen, um Korrelationen auf einen Blick aufzuzeigen. Das bringt uns auch schon zu... 

5. Verwenden Sie sinnvolle Grafiken, um Ihre Argumente zu stützen

Endlose Zahlenkolonnen wecken selten das Interesse des Vorstandes, und sie überzeugen sie noch seltener von Wert Ihrer Arbeit. Auch komplexe Diagramme haben kaum den gewünschten Effekt. Fassen Sie Ihre Zahlen stattdessen mit optisch ansprechenden, einfachen aber aussagekräftigen Grafiken zusammen – so macht Sie deren Wert auf einen Blick erkennbar.

Zum Abschluss sei gesagt, dass es nicht immer einfach ist, den ROI von Social Media zu belegen. Aber wenn Sie Social Media-Ziele mit den Gesamtzielen von Marketing und Vertrieb verbinden und die Daten auf die wichtigsten Ergebnisse herunterbrechen, können Sie als Social Media-Experten sicherstellen, dass Ihr Vorstand weiß, wie wichtig Social Media zur Verbesserung der Unternehmensbilanz sein kann.

 

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